seit 1997
Klebebindung, benannt nach Emil Lumbeck, einem Kaufmann, der alte Bücher repariert hat und neu geklebt hat. Er hat geheftete Bücher aufgeschnitten. Vielleicht fielen die Seiten raus, vielleicht waren es Drahtklammern, die rosteten und das Papier zerstörten?
Diese einzelnen Blätter hat er mit Harz zusammengeleimt - die Lumbeckbindung.
Die Buchbinder:innen reden immer von der Heftung, von der Fadenheftung. Laien würden auch "nähen" sagen.
Das ist ein Bucheinband mit festen Deckeln, z. B. Pappdeckeln und einem Rücken aus Karton.
ist ein weicher, gut beweglicher Bucheinband aus Karton oder Papier.
In einem Softcovereinband kann sowohl ein gelumbeckter als auch ein fadengehefteter Buchblock verarbeitet sein.
Die Laufrichtung der Papiere und Pappen muss unbedingt beachtet werden, sonst lässt sich das Buch nicht gut aufschlagen.
Die Papierfasern liegen durch die industrielle Herstellung in einer Hauptrichtung. Sie kennen das von Küchenpapier oder Toilettenpapier. Diese Rollen werden gegen die Laufrichtung des Papiers abgerissen. Wenn das Papier nicht gut perforiert ist, reißt es in Streifen, entlang der Fasern, entlang der Laufrichtung. Eine Zeitung können Sie in der einen Richtung glatt zerreißen und in der anderen geht es nicht so glatt. Mit der Laufrichtung ist es einfach und gegen die Laufrichtung reißt es eher quer und zackig an den Faserenden vorbei.
Eine Lage besteht aus gefalzten Papieren. Das kann ein einzelnes großes Blatt sein, das mehrfach gefalzt wird oder es liegen mehrere einzelne gefaltete Blätter ineinander.
Ein flaches Band, an das die einzelne Lage geheftet wird ist das Heftband. Es wird meistens im Hardcoverbuch verwandt.
Buchbinder nehmen meist einen Leinenzwirn, der noch gewachst wird. Auf der Zwirnrolle steht z. B.: 30/3 oder 40/3. 30 bedeutet, dass der Faden 30 mal nebeneinander auf einem Zentimeter liegen kann, bei 40 kann er schon 40 mal nebeneinander leigen. Je größer die Zahl, desdo dünner der Faden. 3 bedeutet, dass der Faden aus drei verzwirbelten Fäden besteht.
ist eine Nadel mit Griff, die zum Vorstechen der Lagen benutzt werden kann.
An einer Heftlade wird der Buchblock gebunden. Die Heftbänder oder die Heftschnüre hängen an einem Querbalken. Hinter den Bändern oder Schüren liegen die geöffneten Lagen, die geheftet werden.
Das Zierbändchen am Kopf und Fuß des Buches. Manchmal hängt der Buchblock am Kapitalband auch fest am Deckel beim handgestochenen Kapital.
mit einem Schneidehobel kann der Buchblock direkt an einer Buchbindepresse beschnitten werden. Das ist reine Handarbeit. Heutzutage wird dazu meist der Blockschneider genommen.
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